Bewegungsfreiheit

Menschen ohne Lohnarbeit oder mit geringem Einkommen können mit dem TuWas!Pass kostenlos an Bewegungs-, Fitness- und Sportangeboten teilnehmen.

Dringend gesucht....

Der Sommer naht. 7% der ÖsterreicherInnen können nicht schwimmen. Manche Personen, die unter der Armutsgrenze leben, können sich die teuren privaten Schwimmkurse nicht leisten. Die Sportverbände sind halbwegs preiswert, bieten aber hauptsächlich Kindern den Einstieg in den Wassersport an - manche Verbände verfügen über gar keinen Zugang zum begehrten Nass.

Der Verein Bewegungshunger sucht sozial- und sportpädagogisch engagierte Menschen, die sich in ehrenamtlicher Weise darum kümmern, armutsbetroffenen Menschen (Erwachsenen) das Schwimmen beizubringen.

Der TuWas!Pass ist nur bei ausgewählten Kursen gültig, die hier unter "Trainingsangebote" zu finden sind!

Die Anzahl der kostenlosen Trainingsplätze ist bei jedem Angebot beschränkt! Insgesamt gibt es ca. 400 Plätze.

Die Trainingsplätze werden von den Sportvereinen und anderen Anbietern als "gute Tat" auf eigene Kosten zur Verfügung gestellt - sie bekommen dafür KEINEN Kostenersatz! Sportvereine werden in Wien generell NICHT öffentlich gefördert. Sie müssen sich über die Kursgebühren und Mitgliedsbeiträge finanzieren und in den Schulturnsälen Miete zahlen. D.h. viele Vereine können es sich daher nicht leisten, kostenlose Plätze unbeschränkt zur Verfügung zu stellen bzw. sind ohnehin sehr stark ausgelastet.

  1. 1. Sie können jederzeit in einen Kurs einsteigen – auch bei Angeboten, die als Semesterkurs geführt werden. Bei den einzelnen Angeboten ist angegeben, ob eine telefonische Anmeldung erforderlich ist. Wenn ja, fragen Sie, ob es einen freien Platz für TuWas!Pass-Nutzende gibt und vereinbaren ein Probetraining. Wenn keine Anmeldung erforderlich ist, einfach hinkommen zum Schnuppern. Ein Probetraining können Sie bei mehreren Kursen machen. Auf den Webseiten der Vereine finden sich oft noch genauere Infos zu den Kursen.
  2. 2. Wenn Ihnen ein Kurs zusagt, melden Sie sich verbindlich an und besuchen ihn idealerweise bis zum Semesterende. Angebote, die als laufendes Training anstatt als Semesterkurse geführt werden, können beliebig lange besucht werden. Anstatt der Bezahlung wird der TuWas!Pass vorgelegt.
  3. 3. Haben Sie die Teilnahme verbindlich vereinbart, sollten Sie das Training auch regelmäßig besuchen. Wenn Sie einmal krank oder verhindert sind, teilen Sie dies der Kursleiterin mit. Mangelnde Verbindlichkeit bei der Teilnahme kann zum Ausschluss führen, da verhindert wird, dass den Kursplatz jemand anderer nützen kann.
  4. 4. Wenn Sie die Teilnahme an einem Angebot wieder beenden möchten (bei Semesterkursen: wenn sie vorm Semesterende aufhören wollen), sagen Sie das bitte unverzüglich dem Sportverein, damit der Platz wieder für andere frei ist.
  5. 5. Semesterkurse laufen automatisch aus. Bei weiterem Interesse bitte neu anmelden bzw. fragen, ob ein Platz frei ist. Angebote, die nicht als Semesterkurse organisiert sind, sondern laufendes Training anbieten, können so lange wie gewünscht besucht werden.
  1. 1. Die kostenlosen Sport- und Bewegungskurse werden zur freiwilligen Nutzung angeboten. Niemand darf von einer TuWas!Pass-Ausgabestelle oder einer anderen Einrichtung dazu gezwungen oder gedrängt werden!
  2. 2. Grundsätzlich gilt, dass Sportvereine und andere Anbieter eines Bewegungskurses von den Nutzenden des Tuwas!Passes keine Bezahlung verlangen. Aufgrund der Einkommensverluste durch Maßnahmen der letzten Jahre und die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten mussten leider einige Anbieter dazu übergehen, wenigstens stark ermäßigte Kursbeiträge zu verlangen. Ansonsten bliebe uns nur, das Angebot ganz zu streichen. Wir bedauern diese Entwicklung! Die Sportvereine dürfen auch niemand dazu drängen, nach dem Training im Vereinslokal etwas zu konsumieren!

Immer mehr Menschen haben immer weniger Geld. Das bedeutet, vielfach vom sozialen Leben ausgegrenzt zu sein. Um dem vorzubeugen und gegenzusteuern, haben wir – selbst Betroffene – im Frühjahr 2011 den Verein BEWEGUNGSHUNGER gegründet. Wir lassen uns nicht ins Out abdrängen, wir wollen uns und die Verhältnisse BEWEGEN!

Jede Art von Bewegung steigert das körperliche und psychische Wohlbefinden. Alles ist hervorragend geeignet, kräftig durchzuatmen, Kontakte zu knüpfen, wieder Energie und Hoffnung zu schöpfen, anstatt sein Dasein isoliert und alleine zu Hause zu fristen! Bewegung statt Lähmung! So können schwierige Lebenssituationen besser gemeistert werden.

BEWEGUNGSHUNGER hat das Konzept des bereits seit 2003 erfolgreichen und Projekts „Hunger auf Kunst und Kultur“, das den Kulturpass initiiert hat, aufgegriffen. Der Anstoß auch einen Pass für kostenlose Sportangebote zu ins Leben zu rufen, kam von Arbeitslosen im selbst organisierten Gesundheitsprojekt "Würde statt Stress".

Den TuWas!Pass bekommen alle, die an oder unter der Armutsgefährdungsschwelle leben müssen (zur Zeit bei Einzelpersonen 46,40 Euro pro Tag; bei Bezug von Mindestsicherung oder Pension und bei geringem Einkommen ist das Haushaltseinkommen relevant). Es gelten dieselben Kriterien wie beim Kulturpass.

Siehe hungeraufkunstundkultur.at

Auch Kinder von TuWas!Pass-InhaberInnen bis 18 Jahre bekommen den Pass.

Bei übermäßig hohen finanziellen Belastungen kann die Grenze angehoben werden. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an das Hilfswerk oder direkt an uns.

STUDIERENDE...

... haben keinen Anspruch auf den TuWas!Pass, falls sie nicht AMS-Geld unter der Armutsgrenze, Mindestsicherung oder Mindestpension beziehen.

Den TuWas!Pass bekommen alle, die an oder unter der Armutsgefährdungsschwelle leben müssen (zur Zeit für Einzelpersonen 46,40 Euro pro Tag). Auch Kinder von TuWas!Pass-InhaberInnen bis 18 Jahre können ihn nutzen. Es gelten dieselben Kriterien wie beim Kulturpass.

1. Wenn nur Geld vom AMS bezogen wird in der Landesgeschäftsstelle des AMS: 1030 Wien, Ungargasse 37, Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-13 Uhr.
Keine Voranmeldung und keine Dokumente notwendig.

2. Bei Wiener Mindestsicherung oder wenn das AMS-Geld von der MA40 aufgestockt wird beim für den Wohnbezirk zuständigen Sozialzentrum
Keine Voranmeldung und keine Dokumente notwendig.

3. Bei Mindestpension bzw. Einkommensnachweis, wenn wenig verdient wird bei der für den Wohnbezirk zuständigen Filiale des Hilfswerk
!! Passausgabe nur nach telefonischer Terminvereinbarung !!

Tipp: Einen Platz suchen und ein Probetraining vereinbaren, können Sie auch schon ohne Pass.

WIR SUCHEN:

Partner des TuWas!Passes:

  • Sport-, Bewegungs- und Fitness-Einrichtungen, die der Zielgruppe kostenlose Trainingmöglichkeiten gewähren

Oft können es sich kleine Sportvereine trotz Idealismus nicht leisten, Plätze für den TuWas!Pass gratis zu vergeben. Ihre Spenden werden ausschließlich für Kursgebühren und vereinssportliche Teilnahmekosten verwendet. Herzlichen Dank!

Konto: Bewegungshunger - TuWas!Pass
IBAN: AT13 2060 2000 0035 7442

KONTAKT:
Verein Bewegungshunger | ZVR: 585154695 | Postadresse (kein Büro!): Wohlmutstraße 14-16/6/4, 1020 Wien
Bankverbindung: Bewegungshunger - TUWAS!PASS für Menschen ohne Lohnarbeit oder mit geringem Einkommen, 335 - Dornbirner Sparkasse Bank AG, IBAN: AT132060200000357442
WiG - Wiener Gesundheitsförderung
Das Projekt TuWas!Pass wird vom Verein BEWEGUNGSHUNGER im Auftrag der Wiener Gesundheitsförderung realisiert.

KooperationspartnerInnen

ASKÖ WAT
Sport Union Wien
ASVÖ Wien
Feldenkrais Institut Wien
Die Armutskonferenz
login Gesundheitsförderung und soziale Integration
Pilates Tag - Pilates Verband Austria